Konfuzius24.10.2005 Biographie:
Ab 530 v. Chr. begann er zu unterrichten.
Insgesamt soll er ungefähr 3000 Schüler gehabt haben. Ein paar Jahre
später studierte er noch Musik. Ca. 500 v. Chr. war der Beginn
seiner politischen Karriere. Erst wurde er Bauminister bei Herzog Ding
und später Justizminister von Lu. 498 v. Chr. wurde Konfuzius
stellvertretender Kanzler und ließ den Unruhestifter Shaozheng Mao
hinrichten. Ein Jahr später nahm der Herzog von Lu als Geschenk 80 Mädchen
vom Nachbarstaat Qi an. Aus Entrüstung darüber ging Konfuzius für 13
Jahre ins Exil. Während dieser Zeit zog er als Wanderlehrer und
Philosoph mit seinen Schülern durch die damaligen Lehensstaaten und
beriet verschiedene Fürstenhöfe. 484 v. Chr. kehrte er nach Lu
zurück, wo er auch starb. Lehre: Konfuzius war der Meinung, der Sinn des Lebens
bestehe darin Harmonie mit dem Universum zu erlangen. Es gebe fünf
Grundbeziehungen, die alles im Lot halten: Die Verhältnisse von Vater
und Sohn, Herrscher und Untertan, Mann und Frau,
Älterem und Jüngerem, Freund und Freund. Söhne,
Frauen, Untergebene und Jüngere müssen gehorchen. Konfuzius’ Sittenlehre beruht also auf Pflicht
und Gehorsam. Verehrung der Ahnen
und Wahrung der Traditionen sind außerdem Voraussetzungen für eine
harmonische Welt. Kinderlosigkeit = großes Unglück. Empfohlen
wurden Adoption oder Nebenfrauen. Frauen gelten als wertlos für die eigene Familie, da sie
nach d. Heirat zu den Schwiegereltern gehen. Dort müssen sie gehorchen
und die Kinder großziehen. Zitat: „Mit Frauen und Dienerschaft
ist schwer umzugehen. Wenn man sie zu vertraut behandelt, werden sie
respektlos. Wenn man Abstand zu ihnen hält, murren sie.“ Meditation, Kalligraphie und Malerei sind Übungen um sich in
die kosmische Harmonie einzufühlen. Das Ziel eines Jeden sollte sein,
ein edler Mensch zu werden. Dafür muss er sich an fünf Tugenden
halten:
1. Ren, die gegenseitige Liebe
2. Yi, die Rechtschaffenheit
3. Zhong, die Gewissenhaftigkeit
4. Shu, die Gegenseitigkeit : was du nicht willst, das man dir
tu...
5. Zhi, die Ehrlichkeit Konfuzius glaubte, dass nur durch eine strenge
Hierarchie und eine gewissenhafte Erfüllung seiner Pflichten den
Vorgesetzten gegenüber ein friedliches und harmonisches Zusammenleben
im Staat gewährleistet werden könnte. Paradies oder Hölle existieren im Konfuzianismus
nicht. Er akzeptiert ein vages Jenseits, dazu gehören auch Geister ohne
spezifische Gestalt. Man „lebt“ im Jenseits entweder als guter oder
böser Geist. Der Status hängt vom Leben im Diesseits und den Opfern
und Gebeten der Verwandten ab. Schriften: Konfuzius’ Hauptwerk „Lun Yu“ und die
Schriften seiner Schüler werden als Leitfaden für die rechte Art zu
leben hoch geschätzt. Heiligtümer: Es
existieren Tempel (z.B. in Taipeh), jedoch keine Wallfahrtsorte.
Warum ist Konfuzianismus keine Religion?
Konfuzius
sagte.... „Der
Weg ist das Ziel.“ „Der
wahrhaft Edle predigt nicht was er tut, bevor er nicht getan hat was er
predigt.“ „Wer
nicht begeisterungsfähig ist, den unterrichte ich nicht. Wer nicht
selbst nach Worten sucht, den leite ich nicht an. Wer mir nicht die
restlichen drei Ecken zeigt, wenn ich eine Ecke aufgezeigt habe, den
unterweise ich nicht weiter.“ „Die
Natur der Menschen lässt sie einander nah sein, doch die Gebräuche
halten sie voneinander fern.“ „Essen
und Beischlaf sind die beiden großen Begierden des Mannes.“ „Ist
man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben
zum Scheitern.“ „Ein
Mensch muss seine Existenz auf Aufrichtigkeit erbauen. Denn der
Unaufrichtige fristet seine Existenz nur durch glückliche Zufälle.“ „Erkläre
es mir und ich werde es vergessen. Zeige es mir und ich werde mich
erinnern. Lass es mich selber tun und ich werde es verstehen.“ |