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Soziale Diskriminierung

Unter sozialer Diskriminierung versteht man jede Benachteiligung von Menschen aufgrund von willkürlichen und unbedeutenden Merkmalen. Diese Merkmale können sein:

- Herkunft und Abstammung

- politische oder religiöse Zugehörigkeit

- Geschlecht und sexuelle Orientierung (Sexismus)

- äußerliche Merkmale wie Hautfarbe (Rassismus)

- Einschränkung aufgrund von Behinderung

- neue Variante: Mobbing = Diskriminierung am Arbeitsplatz

Durch die Diskriminierung werden nicht nur die Grundrechte, sondern auch die sittlichen Grundforderungen der Humanität und Toleranz verletzt.

In der BRD ist jegliche Diskriminierung laut Grundgesetz verboten.

Artikel 3

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

(Anmerkung: Der untenstehende Film Blue-eyed ist ein sehr guter Beitrag, die Auswirkungen von Diskriminierung zu veranschaulichen)

 

Informationen zum Film „Blue eyed - Blauäugig“

Der Film „Blue eyed“ zeigt anhand eines Spiels, was es bedeutet, grundlos benachteiligt und unterdrückt zu werden. Grundlose Benachteiligung in der Gesellschaft nennt man soziale Diskriminierung.

Spielleiterin und Erfinderin des Spiels ist Jane Elliot, die gegen Diskriminierungen und mitmenschliche Ignoranz in der amerikanischen Gesellschaft ankämpft. Sie tut dies mittels eines eindrucksvollen Spiels.

Die Teilnehmer des Spiels werden willkürlich in Braunäugige und Blauäugige eingeteilt.

Die Braunäugigen werden als grundsätzlich besser erklärt; sie sind intelligenter und bekommen Vorrechte.

Die Blauäugigen werden als minderwertig und dümmer dargestellt.

Die Blauäugigen werden so behandelt, wie normalerweise die benachteiligten Bevölkerungsgruppen im (amerikanischen) Alltag behandelt werden.

Den meisten Teilnehmern wird erst durch die eigene Erfahrung im Spiel bewusst, wie unangenehm und kränkend es ist, diskriminiert zu werden.


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