Wozu diese Website?

 

Der Arbeitskreis Ethikunterricht in Bayern möchte den Ethikunterricht wegen seiner besonderen gesellschaftlichen Bedeutung in Schulen fördern. Dieses Fach dient laut Lehrplan des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht, Kultus, Wissenschaft und Kunst

Daher wurde dieses Forum geschaffen, wo Lehrkräfte Anregungen, Hilfsmittel, beispielhafte Ausarbeitungen von Unterrichtseinheiten, aber auch  Hintergrundinformationen, Literaturhinweise und Hinweise auf relevante Weltanschauungsgemeinschaften sowie interessante Links zu anderen Websites zum Thema Ethikunterricht für andere bereit stellen oder abholen können.  

Die Besonderheit des Schulfaches Ethik besteht darin, dass es nur von einem Teil der Schüler besucht wird. Sie selbst oder ihre Erziehungsberechtigten nehmen dabei in der Regel das Grundrecht gemäß §7 (2) GG wahr:

   ”Die Erziehungsberechtigten haben das Recht, über die Teilnahme des Kindes am Religionsunterricht zu bestimmen”.

Andererseits nehmen am Ethikunterricht (EU) Anhänger grundverschiedener Weltanschauungs-Gemeinschaften teil: Konfessionslose (hier ein Sammelbegriff für Atheisten, Agnostiker, Freidenker, weltliche Humanisten),  aber auch Zeugen Jehovas,  freikirchliche Christen, Juden, Moslems usw. Jede Gruppe möchte ihre Weltanschauung authentisch behandelt wissen. Damit werden jedoch die Mitglieder der jeweils anderen Gruppe in der Regel gerade mit den weltanschaulichen Einflüssen konfrontiert, die sie eventuell mit ihrer Berufung auf  §7 (2) GG vermeiden wollten.

 Der Arbeitskreis Ethikunterricht in Bayern hält eine Minderung dieses Widerspruches dadurch für möglich, dass der Ethikunterricht als eine Weltanschauungskunde unter Verzicht auf bekehrende Elemente im Sinne einer wissenschaftlichen Vorgehensweise durchgeführt wird. Konkret bedeutet das die Erarbeitung weltanschaulicher Positionen anhand folgender Fragestellungen:

   Den  Denkern der atheistisch-agnostischen Philosophien gebührt hierbei eine besondere Beachtung, da sie sich schwerpunktmäßig mit Religionskritik befassen und Welterklärungsmodelle entwickelten, die ohne eine übernatürliche Instanz auskommen. Aber sie schufen auch Ethiken, die definitionsgemäß auf Transzendenz verzichten und darauf aufbauen, dass sie das Ergebnis menschlicher Überlegungen und Interessen sind und als solche hinterfragbar sein müssen. David Hume beschrieb diese Auffassung von Ethik treffend, als er feststellte, dass sie menschliche, soziale Errungenschaften sind. Sie verdanken ihren Ursprung der Tatsache, dass sie die Menschen, in deren Natur eine Mischung aus konkurrierenden und kooperativen Tendenzen angelegt ist und die des Zusammenwirkens bedürfen, befähigen, durch Abbau der Konkurrenz und Erleichterung der Kooperation besser zu überleben und sich zu entfalten.

Anregung, Kritik, aber vor allem Beiträge zu den Themen des Ethikunterrichts sind stets willkommen unter: info@schulfach-ethik.de 

Ihre Redaktion "Arbeitskreis Ethikunterricht in Bayern".

Aufruf an Lehrkräfte:

Wir bitten Lehrkräfte für Ethik (und Fächer mit Berührungspunkten dazu wie Deutsch, Geschichte ..., aber auch Naturwissenschaften)  Unterrichtseinheiten, die sie einmal für sich erarbeitet haben, anderen Lehrkräften auf dieser Website zur Verfügung zu stellen.

Auch Anregungen und Kritik sind stets willkommen!
 

Das Ganze dann an folgende Adresse:

Webredaktion AEB